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Tag der offenen Gartentür in Aachen!

Am Sonntag 22. Juni ist es wieder so weit:

viele schöne Gärten in und um Aachen öffnen ihre Türen für interessierte Gartenfreunde!

(Unsere Gärtnerei ist auch an diesem Sonntag geschlossen!)

offene gartentuer 2014

Hier finden Sie weitere Informationen:

www.offene-gartentuer-aachen.de

offene gartentuer 2014

Die neue LandLust ist da!

Schon das Titelbild macht Lust auf Garten! Abgebildet ist dort die Magnolien-Sorte ‚Genie‘ – eine tolle Neuheit, die natürlich auch bei Behrens erhältlich ist!

Das wieder mal sehr lesenswerte Heft ist ab sofort in unserer Gärtnerei erhältlich!

Ein Klick auf das Titelbild öffnet eine kleine Vorschau auf den Inhalt

landlust 0304-2014

Staude des Jahres 2014: Epimedium – die Elfenblume

Elfenblumen – elegante Schönheiten für den Schattengarten

Wie kleine Elfen tanzen die Blüten im Frühjahr über dem zarten Blätterdach. Diese zierlichen Blüten und Blattaustriebe haben der Pflanze ihren Namen eingebracht. Die Rede ist von Elfenblumen (Epimedium). Elfenblumen sind Waldpflanzen, die sich besonders im lichten Schatten wohl fühlen. Sie kommen in der nördlichen Hemisphäre von den Südalpen bis nach Algerien, Japan und China vor und haben sich nicht nur unter Experten einen Namen gemacht. „Viele Arten und Sorten sind schon in deutschen Gärten verbreitet“, weiß Anne Eskuche, Staudengärtnerin aus Ostenholz. Es gibt allerdings ständig neue gartenwürdige Arten und Hybriden zu entdecken. Der Bund deutscher Staudengärtner hat die Elfenblumen wegen ihrer Schönheit und Robustheit zur `Staude des Jahres 2014´ gekürt.

sdj 2014 epimedium

Blütenzartheit kombiniert mit Robustheit

„Der Name `Elfenblume´ drückt eine gewisse Zartheit aus“, so Eskuche. „Sieht man die zierlichen Blüten und den zarten Austrieb der Blätter, so glaubt man anfangs nicht, dass sich daraus widerstandsfähige, ledrige Blätter und eine robuste Pflanze entwickeln“, erklärt die Staudengärtnerin. Allen Elfenblumen gleich ist die charakteristische Blütenform, die aus vier inneren und vier äußeren Blütenblättern besteht. Die äußeren Blütenblätter sind teilweise als Sporne ausgebildet, was den Blüten noch mehr Anmut verleiht. Die Farbpalette der Elfenblumen reicht von Goldgelb über Hellgelb, Weiß, Rosa, Rot bis hin zu Violett, oft sind sie auch zweifarbig. „Die Blüten vieler Arten sind dezent und es lohnt sich, genauer hinzuschauen“, rät die Expertin – wie bei der Alpen-Elfenblume (Epimedium alpinum). Bis zu 25 zweifarbige rot-gelbe kleine Einzelblüten erscheinen ab April an zierlichen Rispen. Der anspruchslose, sommergrüne Bodendecker breitet sich durch Ausläufer aus und verträgt auch Trockenheit sehr gut. Blütenschönheiten beinhalten auch Sorten von Epimedium grandiflorum. `Akebono´ ist eine Sorte, die durch ihre reiche Blüte in Weiß mit Lilarosa besticht. Sie wird nur ca. 20 cm hoch und ist eine sehr verträgliche, horstig wachsende Neuheit.

Verlässliche Bodendecker für schattige Bereiche

„Elfenblumen lieben lichten Halbschatten und fühlen sich in frischen, locker-humosen Böden wohl“, erklärt Eskuche. Einige Arten vertragen sogar erstaunlich viel Trockenheit, tiefsten Schatten und Wurzeldruck und eignen sich daher besonders zur Unterpflanzung eingewachsener Gehölze. „Diese Standorte sind oft Problemzonen im Garten“, so Eskuche, „Arten wie Epimedium x perralchicum `Frohnleiten´ sorgen mit ihren Ausläufern auch an diesen Stellen für attraktive Laubteppiche. Einmal eingewachsen sind sie sehr pflegeleicht und lassen kaum Unkraut durch.“ `Frohnleiten´ ist außerdem auch im Winter grün und bildet gelbe Blütenschleier im Frühjahr. Der große Staudengärtner Karl Förster schreibt zu diesem Thema: „Die Elfenblumen sind ebenso zarte und zauberhafte Erscheinungen, wie es gleichzeitig sehr robuste Pflanzen sind, die es an Lebensalter mit Menschen aufnehmen.“

Gärtnertipp – Pflege von Elfenblumen im Garten

„Elfenblumen sind eine der pflegeleichtesten und langlebigsten Pflanzen im Garten“, sagt Eskuche. Beachtet man einige Tipps, so steht dem Elfenglück im Garten nichts entgegen. „Damit die Blüten im zeitigen Frühjahr gut zur Geltung kommen und ungehindert austreiben können, sollten bei wintergrünen Arten die alten Blätter kurz vor dem neuen Laubaustrieb entfernt werden“, empfiehlt Eskuche. Die Wurzeln der Elfenblumen breiten sich recht oberflächennah aus. Entscheidend sei daher, dass die Rhizome im Winter geschützt sind. Falllaub über den einziehenden Sorten deshalb immer liegen lassen, oder zusätzliches Laub auf die Pflanzen geben, so der Tipp von Eskuche. Gerade die großen, starkwachsenden Arten seien hervorragende Laubschlucker! Mulch oder Reisig kann bei Bedarf ebenfalls als Winterschutz verwendet werden. „Vermeiden Sie vollsonnige, zugige Standorte und bevorzugen Sie geschützte Lagen“, so die Staudenfachfrau, „dann kommen die grazilen Schönheiten gut über den Winter“. Und noch ein Tipp: In der Floristik ist das derbe, lang haltende Laub als Beiwerk für viele Spätsommer- und Herbststräuße ebenfalls beliebt, einfach mal ausprobieren!

Elfenbegleiter

Elfenblumen erfreuen als Stauden ohnehin schon die Betrachter. Ihre Wirkung lässt sich durch andere Pflanzen aber noch steigern. Zu beachten ist, dass mache Elfenblumen sehr ausbreitungsfreudig sind und sich mit ihren Ausläufern stark durchsetzen. Diese Arten, wie Epimedium x perralchicum `Frohnleiten´ oder Epimedium pinnatum ssp. colchicum sollten nur mit Pflanzen kombiniert werden, die ebenfalls starkwüchsig sind. „Funkien (Hosta) mit ihren attraktiven Blättern, Kerzenknöterich (Bistorta amplexicaulis) oder der weißblühende Waldgeißbart (Aruncus) können dem Ausbreitungsdrang der Elfenblumen entgegen halten und ergeben mit ihnen zusammen ein tolles Gartenbild“, weiß Eskuche. Es gibt auch Elfenblumen, die horstig wachsen und verträglicher sind. Sorten von Epimedium grandiflorum oder Epimedium x youngianum in Sorten zum Beispiel lassen sich mit vielen Schattenstauden wie Farne (Asplenium, Polypodium), Zwergherzblume (Dicentra formosa), Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla), oder Schattengräser wie Segge (Carex) oder Japanisches Berggras (Hakonechloa) kombinieren. Die Blütenkerzen von Silberkerze (Cimicifuga) oder die duftigen violetten Blütenstände der Wiesenraut (Thalictrum) sind ebenfalls tolle Partner. „Genial ist die Kombination mit Zwiebelpflanzen, die im ausgehenden Winter blühen“, schwärmt die Staudengärtnerin. Schneeglöckchen (Galanthus), Winterlinge (Eranthis), Buschwindröschen (Anemone nemorosa) oder Krokus (Crocus) eröffnen den Farbreigen im Beet und lassen dann die Blüten der Elfenblumen in den Vordergrund treten.

Gartenjuwele – besonders attraktive Elfenblumen

Neben den bekannten stark wachsenden Elfenblumen-Arten wie Epimedium pinnatum ssp. colchicum oder Epimedium x perralchicum ‘Frohnleiten‘, gibt es weitere Arten, die man als echte Gartenjuwele bezeichnen kann. Eine asiatische Hybride ist Epimedium `Arctic Wings´. Sie besticht mit ihrem glänzenden länglichen Laub, das auch im Winter grün ist und im Frühjahr mit einer prächtigen Rotfärbung beeindruckt. Die großen, zierlichen Blüten erscheinen im April bis Juni in strahlendem Weiß. In Lichtorange zeigen sich die attraktiven Blüten der Sorte Epimedium x warleyense `Orangekönigin´. Danach setzt der schöne Neuaustrieb des Laubs Akzente. Die 20-35 cm hohe Sorte ist äußerst robust, bildet dichte Teppiche und behauptet sich so auch an schwierigen Standorten. Diese Sorte Epimedium x rubrum `Galadriel´ zeichnet sich durch rubinrote Blüten aus. Die sommergrüne Elfenblume ist wüchsig und robust. Die Blätter ziert ein attraktiver roter Rand.

Text: GMH / BdS

 

http://www.stauden.de

http://www.staude-des-jahres.de

 

 

Duftende Kamelienblüte im November!

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Herbstblühende Kamelien (botanisch: Camellia sasanqua) sind eine echte Besonderheit! Ihr Blüten öffnen sich nicht im zeitigen Frühjahr, sondern ab Oktober. Sie verströmen zudem einen angenehmen Duft!

Diese Kamelienart ist recht robust, hat immergrünes Laub und zahlreiche überaus reizvolle Blüten. Im Garten überdauert sie zuverlässig nur, wenn Sie gute eingewurzelt an einem geschützten Standort steht, an dem die Temperaturen nicht zu lange unter minus 5 bis 10 Grad sinken. Wie alle Kamelien und andere immergrüne Pflanzen gibt es bei zu sonnigen und dem Wind ausgesetzten Standorten Probleme mit Wintersonne in Kombination mit Dauerfrost. Dann verdunsten die Blätter Wasser, können aber aus dem gefrorenen Erdreich keines aufnehmen.

Alternativ kann man die Camellia sasanqua auch in einem großen Kübel halten und in der kalten Jahreszeit an einen frostfreien Ort bringen.131115 camellia sasanqua c131115 camellia sasanqua b131115 camellia sasanqua d

Die Oktober-Ausgabe von Bad Aachen ist da!

Sichern Sie sich jetzt Ihr kostenloses Exemplar des Stadtmagazins – ab sofort bei uns erhältlich.

Das Titelmotiv begeistert uns Gärtner natürlich besonders… und auch im Heft gibt es viel Interessantes und Farbenfrohes zu entdecken!

Die Oktober-Ausgabe vom Stadtmagazin Bad Aachen ist da!

Ein Klick auf das Foto führt Sie zur ePaper-Ausgabe!

Herbst: die ideale Pflanzzeit

Herbst oder Frühling? Diese beiden klassischen Pflanzzeiten sind längst nicht mehr exklusiv. Alle Gartenpflanzen, die in Töpfen verkauft werden, können zu jeder Zeit des Jahres gepflanzt werden und werden anwachsen. Aber der große Unterschied in verschiedenen Jahreszeiten ist der Pflege- und Versorgungsaufwand, den die Gartenbesitzer zu leisten haben. Ein im Sommer gepflanzter Strauch braucht wesentlich mehr Wasser als ein im Frühling gepflanzter und wird über Wochen regelmäßig gegossen werden, ein im Frühling gepflanzter macht mehr Arbeit als ein im Herbst gepflanzter.

Kurz: Der Herbst ist die beste Pflanzzeit!

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Foto: PdM

Oft wissen Gartenbesitzer gar nicht, dass neue Pflanzen, die im Herbst in die Erde kommen, einen Wachstumsvorsprung haben gegenüber Pflanzen, die erst im Frühling gepflanzt werden. Das gilt für alle Gartenpflanzen, ob sie im Topf stehen, mit Wurzelballen oder wurzelnackt sind. Der Grund ist einfach: Die feinen Wurzelhaare, die für die Wasser- und Nährstoffaufnahme wichtig sind, wachsen in den Wintermonaten, solange kein Frost im Boden ist, weiter und verankern die Pflanze am neuen Standort. Die im Herbst gepflanzten Stauden, Sträucher und Bäume sind also im Frühling schon fest eingewurzelt und können den ersten Austrieb leicht versorgen.

Die Herbstpflanzung hat weitere Vorteile, nicht nur für die Pflanzen! Der Boden ist noch warm, meist auch in einem guten Feuchtezustand – das erleichtert das Ausheben des Pflanzlochs. In jedem Fall ist es wichtig, die neu gepflanzten Stauden, Sträucher oder Bäume gut anzugießen, am besten mehrmals in den ersten Tagen nach der Pflanzung. Aber danach ist im Lauf des Winters meist kaum mehr etwas zu tun. Da die meisten Laubgehölze im Spätherbst ihr Laub abwerfen, verdunsten sie im Winter wenig Wasser. Auch darin steckt ein wesentlicher Vorteil der Herbstpflanzung: Die erst im Frühling gepflanzten haben nur wenig Wurzeln, die Wasser und Nährstoffe aufnehmen können, das frische Laub verdunstet aber bereits Wasser. Für die Gartenbesitzer hat deshalb die Frühjahrspflanzung eine viel intensivere Versorgung zur Folge. Diesen Vorteil nutzen natürlich auch die Baumschulgärtner: Sie verpflanzen die Gehölze in den Anzuchtquartieren regelmäßig, spätestens alle zwei Jahre, damit sie ein kompaktes, starkes Wurzelwerk bilden. Die Hauptpflanzzeit bei den Profis ist der Herbst.

Wurzelnackte am besten im Herbst

Einige Pflanzen, wie z. B. Heckenpflanzen, werden mit nackten Wurzeln angeboten, also ohne Topf oder Wurzelballen. Diese Pflanzen sind meist preiswerter, weil die Baumschulen weniger Aufwand und Kosten damit hatten. Sie sind allerdings auch empfindlicher und müssen möglichst schnell gepflanzt werden. In der GartenBaumschule stehen die wurzelnackten Pflanzen im so genannten „Einschlag“. Das heißt, ihre Wurzeln sind mit lockerem Erdreich abgedeckt und werden so vor dem Austrocknen geschützt. Nach dem Kauf sollte man sie zu Hause sofort gründlich wässern – die Wurzeln sollten in einem Eimer oder größeren Bottich mit Wasser stehen – und dann am besten noch am gleichen Tag einpflanzen.

Große Auswahl

Für die Baumschulen ist der Herbst der Anfang der Pflanzsaison, die dann, je nachdem, wie streng der Winter ist, für einige Zeit unterbrochen ist, und im späten Frühjahr endet. Naheliegend, dass am Anfang der Saison die Auswahl am größten ist: Alle Pflanzen sind in unterschiedlichen Größen vorhanden und es gibt ein breites Sortiment verschiedener Sorten. Mehr noch: Die Pflanzen stehen erst kurze Zeit im Verkaufsbereich und sind bestens versorgt – ganz abgesehen von den anderen Vorteilen der Herbstpflanzung. Umso erstaunlicher ist, dass sich seit einigen Jahren die Pflanzzeit mehr und mehr in das Frühjahr verschoben hat. An den ersten warmen Tagen drängeln sich Kundenschlangen durch die Gärtnerei… was im Herbst so nicht passiert. Auch das wissen pfiffige Gartenbesitzer für sich zu nutzen: Das Verkaufspersonal hat im Herbst einfach mehr Zeit für Beratung und Verkauf. Und mit fachkompetenter Beratung findet man mit Sicherheit die richtige Pflanze für den eigenen Garten.

Quelle: pdm

Herbstzeitlose jetzt pflanzen!

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Eine Besonderheit im herbstlichen Garten: die ‚Herbstzeitlose‚ (Colchicum autumnale)!

Es ist eine Zwiebelpflanze, die zu ungewöhnlicher Jahreszeit mit Ihren großen Blüten erstaunt. Es gibt sie in Rosalila (besonders großblumig ist ‚Giant‘) und in weissblühend. Eine Besonderheit ist die gefüllte Blüte der Sorte ‚Waterlilly‘. Mit heller Mitte erfreut Colchicum bornmuelleri.

Die Blüten öffnen sich normalerweise im Oktober, daher ist es jetzt höchste Zeit, diese Herbstblüher in den Boden zu bringen. Wir haben eine begrenzte Anzahl kräftiger Zwiebeln vorrätig!

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Auch sehr reizvoll: die Gruppe der Herbstkrokusse! Eignen sich auch zum Verwildern in naturnahen Staudenpflanzungen.

Alle Zwiebelpflanzen brauchen einen hellen Standort und einen gut durchlässigen Boden.

Auch für frühlingsblühende Zwiebelblumen hat jetzt die Pflanzzeit begonnen! Bei uns finden Sie eine grosse Auswahl besonders schöner Arten und Sorten. Wir beraten Sie gerne!

Experte Peter Behrens heute beim WDR

Fernsehgärtner Behrens heute beim WDR

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In der Sendung daheim + unterwegs geht es am 29. August um das Thema ‚Gräser im Garten‘.
WDR-Fernsehen, ab 16.15 bis 18.00 Uhr – einschalten!

Auch als Livestream im Internet: hier.

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facebook fernsehgaertner

Aachen öffnet seine Gärten

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Zum 6.Mal findet dieses Jahr der „Tag der offenen Gartentür“ in Aachen und Umgebung statt.
15 Gärten zwischen Merkstein und Stolberg-Breinig haben an diesem Tag ihre Türen für Sie geöffnet.

Lassen Sie sich inspirieren und erfreuen Sie sich an der Vielfalt der Gartenkreationen. Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei.

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Weitere Informationen finden Sie auf der Website:

http://www.offene-gartentuer-aachen.de

Gehölze richtig pflanzen

Schon seit Jahren bei uns im Sortiment: viele schöne Pflanzen aus der Gehölz-Kollektion von Nasto-Symphonie.

Die meisten sind ideal zur Pflanzung in edlen Topfgärten geeignet.

Im diesem soeben veröffentlichten Video wird anschaulich erklärt, wie man richtig in schöne Gefäße pflanzt:

Knöterich – die Staude des Jahres 2012

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Wenn Blütenschaum über Beete tanzt und lebhaft gezeichnete Blätter den Blick anziehen, dann stecken oft Knöteriche dahinter. Als wahre Gartenschätze türmen sie duftige Wolken auf, lassen zarte Rispen schweben oder recken Ähren wie Ausrufezeichen. Mal halten sie sich vornehm zurück, spielen Begleiter für üppige Sommerblüher, dann wieder spielen sie sich in den Vordergrund mit spektakulär farbigem Laub. Knöterich und Pflanzenschatz? So mancher Gartenbesitzer schüttelt da verblüfft den Kopf und denkt an den alles verdrängenden Japanischen Flügelknöterich (Fallopia japonica, früher Reynoutria japonica oder Polygonum sieboldii) oder an den kaum zu bändigende Schlingknöterich (Fallopia baldschuanica, früher Polygonum aubertii). Sie haben die Gattungen nachhaltig in Verruf gebracht. Die sittsamen und verträglichen Knöteriche wurden darüber lange übersehen.

 

Aber das Blatt wandelt sich. Immer mehr Züchter lassen sich von den Pflanzen mit den kräftigen Stängelknoten und der Fülle winziger Blüten an Rispen, Ähren, Scheintrauben und Köpfchen in ihren Bann ziehen. Neue kompakt wachsende, blühfreudige Sorten entstehen. Dank ihres sauberen Wuchses und des frischen Laubes harmonieren sie mit anderen Blattschönheiten wie Hosta und Storchschnabel. Die lange Blütezeit macht sie im Sommer zu Partnern von Phlox, Margeriten, hohen Veronika und Ligularien und lässt sie im Herbst zu voller Schönheit auflaufen, wenn die Pracht der Sommerstauden verblasst. Dann halten sie Zwiespräche mit Gräsern, Astern und Hohen Fetthennen (Sedum) und werden zu Charaktergestalten des Gartens.

 

Höchste Zeit also, sich auf Entdeckungsreise durch die Welt der Knöteriche zu begeben, auch wenn die Namensvielfalt irritieren mag. Früher war es einfach: Knöteriche hieß botanisch Polygonum und damit hatte es sich. Heute splittern sich die Knöteriche auf in Fallopia, Aconogonon, Bistorta und Persicaria und nicht immer sind sich die Fachleute einig, welcher Name denn nun der richtige ist. Am besten merkt man sich alle vier, sonst verpasst man noch die schönsten. Denn eines steht fest: Knöteriche sind unkompliziert, gesund und vital, solange der Boden ausreichende Feuchtigkeit besitzt. Fast alle sind zuverlässig winterhart, denn die meisten stammen aus vergleichbaren Klimazonen.

 

Als Wiege der rund 170 Knöterich-Arten gilt Südostasien. In China, Japan, Korea, Russland bis hinauf nach Sibirien wachsen sie wild. Einige haben sich bis nach Nordamerika ausgebreitet wie Persicaria virginiana oder schafften es bis zu uns, wie der heimische Wiesenknöterich (Bistorta officinalis), der rosa Blütenkolben in feuchte Wiesen setzt. Natürlich fiel er damit schon unseren Urahnen auf, die ihn bald als Heil- und Nahrungspflanze nutzten. Da der gewundene Wurzelstock an eine Schlange erinnert, glaubten sie, er sei ein gutes Mittel gegen Schlangenbisse. Heilkraft besitzt er tatsächlich. Dank reichlicher Gerbstoffe helfen Abkochungen des klein geschnittenen Wurzelstocks bei Durchfallerkrankungen. Junge Blätter und Triebspitzen dagegen liefern ein mildes, wohlschmeckendes Frühlingsgemüse. Geerntet wird er am besten im Mai vor der Blüte, dann wartet der Knöterich mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen auf, sein Oxalgehalt ist gering und er schmeckt am besten.

Zarte Kerzen

Lange, feine Blütenkerzen, die auf Stängeln mit frischgrünem, bis zu 40 cm langem, herzförmigem Laub thronen, so lässt sich der Kerzenknöterich (Bistorta amplexicaulis) charakterisieren. Früher wurde vom Kerzenknöterich nur die alte Sorte ‚Atropurpureum‘ angeboten, die Kerzen in knalligem Signalrot aufsteckt. Heute gibt es rund 40 Sorten, die durch die lange Blütezeit von Juni/ Juli bis Oktober beeindrucken und alle Nuancen zwischen Weiß, Rosa und Rot durchspielen. ‚Alba‘ beispielsweise trägt zartrosa Knospen, die sich zu Weiß öffnen. ‚Rosea‘ mit ihren bis 150 cm hohen schlanken Ähren liefert feines Rosa. Bei ‚Rowden Gem‘ spielt der Farbton zu Mauve. ‚Orange Field‘ kleidet sich in apartes Orangerosa. Noch lebhafter leuchtet das Scharlachrot der reich blühenden ‚Speciosa‘, die auch unter dem Namen ‚Firetail‘ angeboten wird. ‚Blackfield‘ liefert den wohl dunkelsten Ton mit schwerem Schwarzrot. Im Herbst unterstreicht ein Hauch von Rot an den Blatträndern die Blütenfarbe. Die kräftig weinrot blühende ‚Dikke Floskes‘ schmückt sich sogar mit orange Herbstfärbung. ‚Cottesbrooke Gold‘ startet mit gelbem Austrieb ins Frühjahr und ‚Spotted Eastfield‘ trägt das ganze Jahr hindurch weiß panaschierte Blätter, von denen sich rote Blütenkerzen hübsch abheben.

 

So zart die Kerzen wirken – ein wirklich zarte Wesen ist der Kerzenknöterich nicht. Im Garten braucht er Platz, denn er wächst rasch zu einem breit ausladenden Horst von 80 bis 100, bei einigen Sorten bis 150 cm Höhe heran. Er ist robust, mag lichten Schatten und feuchte bis frische Böden, kommt aber auch mit sonnigen, trockenen Standorten zurecht. Sogar mit Wurzeldruck von Gehölzen arrangiert er sich. Nur Staunässe ist ihm verhasst und er kann Probleme mit Kahlfrost haben. Daher bleibt das welke Laub im Herbst als Schutz einfach liegen.

 

Weiße Wolken

Aconogonon ‚Johanniswolke‘ ist zurzeit der Star unter den Knöterichen, die weiße Wolken schweben lassen. Mit enormer Wuchskraft treiben die Pflanzen aus und bauen sich zu 200 cm mächtigen Blütenbüschen auf. Mitte Mai beginnt das Spektakel, das bis weit in den Sommer hinein anhält. Im Verblühen färben sie sich rosa und zeigen sich noch im Herbst in apartem Bräunlichweiß. Nur halb so hoch wird Aconogonon ‚Kaskade‘, eine hübsche neue Artkreuzung, die von Juni bis Oktober mit leicht hängenden Ähren blüht. Mit reizvoll großen, leicht rosa schimmernden  Blüten macht ihm der Glocken-Bergknöterich (Aconogonon campanulatum) Konkurrenz. Mit ‚Album‘ und ‚Rosenrot‘ gibt es von Sorten in schönen reinen Farben. All diese Bergknöteriche wachsen diszipliniert, was andere Wolkentürmer leider nicht tun. Der noch spät im September blühende Staudenflieder (Aconogonon polystachyum) ist daher mit Vorsicht zu genießen, auch wenn er noch so zart nach Vanille duftet. Ähnliches gilt für Aconogonon weyrichii, der aber an schwierigen Standorten mit Trockenheit und Wurzeldruck als Problemlöser dienen kann.

 

Rosa Ausrufezeichen

Das kriechende Rhizom macht auch den heimischen Wiesenknöterich (Bistorta officinalis) zu einem Gartenbewohner, den man mit Achtsamkeit verwenden sollte. Begrenzter Platz und schwachwüchsige Nachbarn sind nichts für ihn. Aber am feuchten Teichrand oder in fetten, feuchten Wiesen, wo er sich ausbreiten darf, wo er Trollblumen und Wieseniris zu Nachbarn hat, da sind seine rosa Blütenkolben ein Traum. Die Sorte ‚Superbum‘ liefert ein besonders kräftiges Rosa, ist noch dazu sehr reichblütig und wächst kompakt. ‚Hohe Tatra‘ trägt leicht eiförmige, dicke, kräftig rosa bis rote Kolben. Wie die verkleinerte Ausgabe davon wirken die Blüten des Wasserknöterich (Persicaria amphibia), die von Mai bis Juli erscheinen. Mit kräftigen Trieben und großen Schwimmblättern ausbreitet er sich im Wasser aus. Für kleine Teiche eignet er sich nicht. Er braucht große Flächen und reinigt als Repositionspflanze auch Gewässer.

Bunte Blätter

Blattfärbung, die die Kerzenknöteriche nur in Ausnahmefällen bieten, steht bei den 80 bis 120 cm hohen Fadenknöterichen (Persicaria filiformis und Persicaria virginiana) im Vordergrund. ‚Lance Corporal‘ wird zum Hingucker durch die kräftigrote, lanzenförmige Zeichnung auf der Blattmitte. Verwaschener erscheint die gleiche Zeichnung auf den weißgrün panaschierten Blättern von ‚Painter’s Palette‘. Grün mit breiten braunroten Zonen, durchzogen von roten Adern ist das Kennzeichen von ‚Compton’s Form‘. Die wohl spektakulärste Farbe aber liefert Persicaria microcephala ‚Red Dragon‘. Leuchtendes Braun- bis Violettrot von silbriger V-Zeichnung überzogen macht sie unübersehbar. Sie ist ein wenig frostempfindlich, braucht einen frischen, geschützten Standort im Halbschatten bis Schatten, um zu gedeihen. Die anderen wachsen als Waldstauden auch im trockenen Schatten hervorragend. Können sich dort aber kräftig aussäen und sind im Garten mit Vorsicht zu behandeln. Am besten werden die meist wenig spektakulären Blütenstände einfach abgeschnitten. Nur bei Persicaria virginiana selbst wäre das schade, denn sie bildet ein filigranes Geflecht von schwarzroten Stielen mit locker daran verteilten roten Blütenperlchen.

Gescheckte Teppiche

Während andere Knöteriche Höhe erobern, schiebt der Scheckenknöterich  (schecken oder Schnecken – siehe auch Presstotext (Bistorta affinis) sich in die Breite. Mit oberflächlich kriechenden Trieben bildet er flache Teppiche, über denen 20 bis 30 cm hohen Blütenkolben stehen. Sie erblühen weiß, wandeln sich dann zu Rosa, werden schließlich Dunkelrot. Schon kurz nach Blühbeginn im Frühsommer stehen alle drei Farben nebeneinander und geben den Teppichen ein fröhlich geschecktes Aussehen. Bis tief in den Spätsommer hinein währt das Schauspiel, dann wandelt sich das Rot zum Braun der reifen Samenstände, das die Fläche noch bis zum Frost attraktiv aussehen lässt. ‚Superbum‘, die alte reichblütige Sorte beherrschte früher das Bild. Sie ist auch heute noch schön, zumal sie das Blütenrot im Herbst durch rötliche Laubfärbung unterstreicht. Aber es gibt auch zahlreiche neuere Sorten wie die kompakte `Darjeeling Red‘ mit rosaroten Blüten und wie die rosa ‚Kabouter‘, die beide gerade 15 bis 20 cm Höhe erreichen. Kaum gescheckt und damit ruhiger blüht die schwach wachsende ‚Donald Lowndes‘. ‚Ron McBeath‘ behält ebenfalls das Rosa seiner Blüten, das über graugrünem Laub besonders hübsch aussieht.

 

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Wissenswertes aus der Welt der Rosen

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Rosen sind schön an zu sehen, manche duften, sie blühen in den verschiedensten Farben und sie sind ziemlich anspruchslos. Kein Zufall, dass in nahezu jedem Garten in Deutschland Rosen wachsen. Kein Zufall auch, dass es hierzulande eine lange Tradition der Rosenzucht gibt und dass mehrere hochspezialisierte Baumschulen in Deutschland immer wieder neue Sorten vorstellen und jedes Jahr viele Millionen Rosen vermehren und kultivieren.Das Sortiment an Rosen ist enorm vielfältig, weltweit gibt es etwa 30.000 Arten und Sorten der Gattung Rosa! In den Katalogen der Rosenschulen und Rosenzüchter findet man unter anderem Gruppenzuordnungen wie Beetrosen, Bodendeckerrosen, Edelrosen, Kletterrosen, Historische Rosen, Parkrosen, Gartenrosen, Strauchrosen, Stammrosen, Wildrosen, Zwergrosen. Hinter jeder dieser Gruppen stehen dann lange Listen von Rosensorten in den verschiedensten Blütenfarben und -formen, Wuchshöhen und Anzuchtformen, duftend oder eben nicht, mit mehr oder weniger Stacheln.

Tatsächlich: Rosen haben – Dornröschen hin oder her – keine Dornen, sondern Stacheln. Die botanische Unterscheidung ist, dass Dornen Ausstülpungen des Holzes, Stacheln dagegen „nur“ Ausstülpungen der Rinde sind, und sich deshalb leicht entfernen lassen. „Rosen sind die mit Abstand variantenreichste Gruppe der Gartenpflanzen“, so Eckhard Beutnagel vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., „mehr als 1.200 Rosensorten sind beim Bundessortenamt in Hannover und auf europäischer Ebene im Sortenschutz gelistet.“

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Der Federbuschstrauch – Fothergilla

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Eine meiner Lieblings-Pflanzen: Fothergilla major, der Federbuschstrauch!

Darf eigentlich in keinem Garten fehlen… und ist gar nicht anspruchsvoll. Dieses Gehölz erfreut schon durch seine wohlgeformten Blätter, ist reich verzweigt und gehört zur Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae). Es wird ca. 1,5 bis 2,5 Meter hoch, kann aber notfalls auch durch Schnitt kompakter gehalten werden.

Im April-Mai öffnen sich die zahlreichen, zauberhaften weissen Blütenähren, die nach Honig duften und von Bienen geliebt werden.

Der Federbuschstrauch liebt einen sonnigen, windgeschützten Standort und einen lockeren, nicht zu trockenen Boden. Staunässe mag er gar nicht. Wächst auch im Halbschatten, dann ist aber die Herbstfärbung nicht so intensiv.

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Ein weiterer Höhepunkt im Gartenjahr ist dann ab Oktober die Herbstfärbung der Blätter: ein Farbfeuerwerk von goldgelb über leuchtendorange bis tiefrot erfreut das Auge des stolzen Gartenbesitzers!

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Neu: die aktuelle Ausgabe von GartenEden

Das neue Heft ist wieder randvoll mit interessanten Themen für Gartenbesitzer!

Ab sofort bei uns erhältlich.

Von der Planungsidee über das passende Arbeitsgerät für die Gartenpraxis, bis zu Porträts außergewöhnlicher Pflanzen und Gärtnereien, von der Gestaltungsidee für spezielle Gartensituationen über passende Möbel bis zu stilvollen Dekorationsideen zeigt GartenEden Wissenswertes zum Thema Garten.

Leidenschaftliche Texte und opulente Fotostrecken laden zum Träumen ein und geben praktische Anregungen und Tipps für das tägliche Gärtnern.

Ein Klick auf den Hefttitel öffnet eine Vorschau!

Genialer Feueranzünder!

Wenn Sie einen wirklich gut funktionierenden Anzünder für Ihr Kaminfeuer suchen: wir haben ihn für Sie gefunden!

Der Anzünder k-lumet ist für jeden Kaminofen geeignet.

Mühevolles Zerkleinern von Anmachholz entfällt.
Den k-lumet legen Sie einfach an das Kaminholz und entzünden beide Seiten. Schon nach kurzer Zeit haben Sie ein gemütliches Feuer.

Die Brenndauer des Kamin-Anzünders beträgt ungefähr 15 Minuten.
Er kann auch als Grillanzünder verwendet werden.

Der Anzünder wird von Menschen mit Behinderung hergestellt. Hierzu werden
ausschließlich Recycingmaterialien, wie Abfallholz, Papierrollen und
Kerzenwachsreste verwendet.



Ein Karton enthält 16 Anzünder und kostet nur 6,50 €

Erhältlich in unserer Gärtnerei oder bequem online bestellbar: www.behrens-gartenshop.de

Mit dem Kauf von k-lumet sichern Sie Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung!

Kunst und Garten – am 2. Oktober bei Behrens!

Einladung von der Veranstalterin: Ilse Heller

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Erster

K u n s t h a n d w e r k e r m a r k t

zwischen Obstbäumen, Stauden und herbstlicher Blütenpracht.

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Kunst & Garten

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Bekannte Kunsthandwerker/innen aus der Region präsentieren Ihnen ihre neuen Arbeiten umgeben von den schönsten Kunstwerken der Natur!

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am Samstag, 2. Oktober 2010

von 10.00 bis 18.00 Uhr

in unserer Gärtnerei!

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Es freuen sich sehr auf Ihren Besuch:

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Susanne Anemüller – Stahlobjekte

Ricarda Grothey – Fotografie

Ilse Heller – Seide und mehr

Thomas Hirsch – Massivholzgestaltung

Sabine Lenz – LenzKunzt

Inge Offergeldt-Widdra – Textile Unikate

Dagmar Peters-Groth – Edelsteinschmuck

Martin Platz – Keramik

Anja Setzen – Schmuckdesign


Ulrike Smy – Service für Essen und Trinken

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Natur wird Kunst – Georg Arends

Wuppertal ist eine Reise wert:
Schatz deutscher Gartenkultur: Ausstellung zu Georg Arends

Die Staudengärtnerei Arends Maubach in Wuppertal-Ronsdorf ist eine der ältesten in Deutschland. Ihr Gründer Georg Arends (1863-1952) hinterließ der Nachwelt etwa 350 neue Pflanzenzüchtungen und darüber hinaus ein riesiges Archiv an Pflanzenzeichnungen und vor allem unglaubliche Fotografien auf Glasplatten. Diese Sammlung ruhte, von der Öffentlichkeit kaum beachtet, bis heute im Archiv der Gärtnerei. Die über tausend Fotoglasplatten entstanden in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Das von der Heydt-Museum in Wuppertal hat diesen Schatz im wahrsten Sinne ins Licht gehoben und aus dem großartigen Fundus neue Abzüge erstellen lassen, die das Zentrum der Ausstellung „Natur wird Kunst – Georg Arends“ bilden.

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In der Geschichte der Pflanzendarstellungen stehen Naturwissenschaft und Kunst sehr nahe beieinander. Für Botaniker war seit der Antike die genaue Abbildung der Pflanze entscheidend, die so naturalistisch wie möglich sein sollten. Seit der Entwicklung der Fotografie Mitte des 19. Jahrhunderts fand deshalb gerade dieses Medium wegen seiner Präzision und „Unbestechlichkeit“ eine weite Verbreitung und löste die Zeichnung teilweise ab. Dies bedeutete eine Weiterentwicklung in der Darstellung der Botanik, die sich so besonders eindrucksvoll in den Bildern von Georg Arends ablesen lässt.

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Zu sehen in der Ausstellung „Natur wird Kunst – Georg Arends“ im Von der Heydt Museum in Wuppertal: Georg Arends unter Blutbuche, heiter, Juni 1928; Schwarz-Weiß-Fotografie; Fotograf unbekannt; Staudengärtnerei Arends Maubach

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Die Schwarz-Weiß-Fotografien aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigen verschiedene Pflanzen, vorrangig Georg Arends’ Hauptzüchtungsgruppen: Astilben, Azaleen, Primeln, Rhododendren und Steingartengewächse. Aber auch Gesamtaufnahmen der Gärtnerei in Ronsdorf haben die damaligen Fotografen von einer Leiter oder einen hohen Schornstein aus erstellt. Manche der Fotos dienten als Vorlage für den jährlichen Katalog der Gärtnerei.

Die Fülle des Archivs übersteigt jedoch bei weitem die reine Zweckdienlichkeit: Sie zeugt von der Begeisterung Georg Arends‘ für die Fotografie, von der Leidenschaft, vergängliche Blüten in Bildern festzuhalten, von der Akribie eines Züchters und Gärtners und dem Wunsch, seine Pflanzen in Abbildungen zu erfassen.

Natur wird Kunst – Georg Arends
Ausstellung im Von der Heydt-Museum, Wuppertal
24. August 2010 – 02. Januar 2011
Turmhof 8
42103 Wuppertal-Elberfeld
www.natur-wird-kunst-ausstellung.de

Wochenende der offenen Gartentür
in der Staudengärtnerei Arends Maubach
28. und 29. August 2010
Monschaustraße 76
42 369 Wuppertal-Ronsdorf
www.arends-maubach.de

GPP

Sommerfest bei Behrens!

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Bilder  vom Sommerfest finden Sie in diesem Foto-Album:

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Mit uns bedanken sich für Ihren Besuch:

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Geflügelzuchtverein Eilendorf

sowie

Andrea Ewert – Skulpturen

Jutta Geller – Kunsthandwerk/Schmuck

Petra Ostré – alte Blumenbilder

Ursula Uffmann – Schmuckdesign / Inspiration Afrika

und Wasserpflanzengärtnerei Leo Wolff!

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|Mit


Paradiesische Zeiten – Relaxen im Garten


(GMH) Der deutsche Poet Heinrich Heine meinte einst: „An einem leuchtenden Sommermorgen ging ich im Garten herum. Es flüstern und sprechen die Blumen. Ich aber wandle stumm.“ Und ein persisches Sprichwort sagt: „Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.“

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Paradiesische Zeiten: Umgeben vom Duft und den Farben der Blüten lässt es sich so richtig entspannen.

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Zu romantisch? Nein, denn die meisten Deutschen haben auch heute ähnliche Empfindungen wie die Dichter und Denker von damals. Eine aktuelle Umfrage der GfK Konsumforschung in Nürnberg ergab: 78 Prozent der Bundesbürger legen gesteigerten Wert auf ein gemütliches Zuhause und einen einladenden Garten. Seine Pflege nimmt fast jeder Zweite eher als sinnlichen Genuss denn als Arbeit wahr.

Die grüne Lounge

Der Garten entwickelt sich so zum zweiten Wohnzimmer für die ganze Familie. Er wird zur Lounge, die zum Chillen und Entspannen einlädt.

Für Gemütlichkeit sorgen bequeme Sessel und Arrangements aus Teakholz oder modernem Polyrattan. Gefragt sind dezente Farbnuancen wie Mokka oder Latte-Macchiato. Freunde und Bekannte sind zu einem entspannten Plausch im Freien immer willkommen.

Ethnofieber

Wer passend zur modernen Terrasse seine Bepflanzung gestalten will, wählt Blumenarrangements in knalligem Orange, kombiniert mit zurückhaltenden Tönen wie Perlweiß oder Gelb.

So ergibt sich ein Umfeld, in dem sich das satte Grün der Gräser und die bunte Vielfalt der Blumen nach einem anstrengenden Arbeitstag bestens genießen lassen. Und wer dabei seine innere Harmonie wiederfinden möchte, kann sich bei einem Glas Wein auf den französischen Schriftsteller Victor Hugo besinnen: „Der Geist ist ein Garten“.

Landschaftsgärtner auf der Aachener Baumesse

Wir empfehlen Ihnen einen Besuch!

Das Thema „Garten“ wird dieses Jahr groß geschrieben. Erstmalig ist der Garten- und Landschaftsbau-Bezirksverband Rheinland Süd-West  mit über 200 Quadratmetern vertreten.

Dessen 52 Mitgliedsbetriebe bieten auf einer großen Außenfläche nicht nur Gespräche an. Im Vordergrund stehen sichtbare Tipps für die professionelle Gestaltung von großen und kleinen Gartenflächen sowie Aktionen der einzelnen Gartenbaubetriebe, die zum Zuschauen und (manchmal) Mitmachen einladen werden. Auch Gutscheine für eine individuelle Gartenberatung werden verlost.

Weitere Infos zur Baumesse finden Sie hier.

Pflanzensprechstunde beim WDR

Hilfe für Pflanzen

Gärtnermeister Peter Behrens ist Gärtner aus Leidenschaft. Oft genügt ein Blick, dann steht die Diagnose des „daheim&unterwegs“-Gärtners fest.

Am 29. April 2010 lädt er vor dem WDR Funkhaus in Düsseldorf ab 15 Uhr zur Pflanzen-Sprechstunde.